PRO KASSEL AIRPORT lehnt eine Herabstufung des Flughafens Kassel ab. Er wirbt um die Unterstützung der Abgeordneten des Hessischen Landtags.
Den Antrag, den die Linksfraktion zur Herabstufung des Flughafens Kassel zu einem
Verkehrslandeplatz im Hessischen Landtag eingebracht hat, lehnt der Verein PRO KASSEL AIRPORT
entschieden ab. Die Herabstufung ist ein Irrweg. Mehr und nicht weniger Flugverkehr benötigt der
Flughafen!
Der Verein bezweifelt, dass das Motiv hinter der Forderung nach Herabstufung tatsächlich die Sorge
um den Landeshaushalt ist. Bestärkt wird dieser Eindruck dadurch, dass zeitgleich Ausgaben von
mehr als zwei Mrd. Euro jährlich im Landeshaushalt gefordert werden, die im wesentlichen mit der
Hoffnung auf Steuererhöhungen des Bundes gegenfinanziert werden sollen.
Im Vergleich zu den übrigen Ausgaben des Landes in Höhe von 27 Mrd. Euro (Plan 2017) ist der
Landesanteil am Defizit (vier Mio. Euro) verschwindend gering. Der Flughafen kostet den hessischen
Steuerzahler pro Kopf gerade einmal 1 Euro jährlich.
Vor dem Ausbau im Jahr 2011 schrieb die Flughafengesellschaft bereits ein Defizit von 3,6 Millionen
Euro. Kaum vorstellbar, dass bei Herabstufung ein besseres Ergebnis erzielt werden kann. Die
Umsatzerlöse brächen ein und die Kosten für die auf kommerziellen Flugverkehr ausgerichtete
Infrastruktur sind im Vergleich höher. Damit hätte man den Flughafen zum wahrscheinlich teuersten
Flugplatz Deutschlands gestutzt. Stephan Löber, Vorsitzender von PRO KASSEL AIRPORT e.V.: „Es
stellt sich die Frage: Ist die Politik nach einer Herabstufung bereit, dauerhaft ein Millionendefizit für
die Sport- und Geschäftsfliegerei zu tragen? Hier droht im Anschluss eine Debatte um die
Komplettschließung des Flughafens aufzuziehen.“
PRO KASSEL AIRPORT wirbt um die Unterstützung der Landtagsabgeordneten für den Erhalt des
Flughafens. Dazu hat er einen Politikbrief an die Fraktionen des Hessischen Landtags gerichtet.
Hier der Politikbrief 01/2017 zum Download: Politikbrief 01/2017